Schon die alten Römer zogen durch unseren Ort. Eine alte Römerstraße führte durch die Furt im Erlenbach durch die heutige Wassergasse nach „Tabernae Montanae“, wie Funde belegten. „Tabernae Montanae“, also eine „Bergwirtschaft“, war wohl früher eine Wechselstelle für Pferde an dieser Römerstraße, aus der sich durch Besiedlung der Ort Bergzabern entwickelte.

Auch an der Furt durch den Erlenbach siedelten sich früh Menschen an. "Trunniswilre", also Weiler des Trund, deuten auf eine fränkische Landnahme um 500 n.Chr. hin. Erste urkundliche Erwähnung fand Drusweiler, als dessen Kirche 1179 zum Kloster Weißenburg kam. Kapellen ist wesentlich jünger, denn erst um 1200 ließ das Kloster Klingenmünster gegenüber Drusweiler eine Kapelle errichten, um die sich herum eine Siedlung mit dem gleichen Namen entwickelte. 1323 wurde sie zur selbständigen Pfarrei erhoben, bis der Herzog von Zweibrücken 1410 die beiden Dörfer zu einer Gemeinde vereinigte, die seitdem den Doppelnamen führt. So ist auch das Ortswappen in den Farben des Herzogtums von Zweibrücken in Schwarz und Gold gehalten und zeigt für Kapellen als Ackerbaudorf links die Pflugschar und für Drusweiler als Winzerdorf rechts das Sesel, das Winzermesser.

Südlich von Kapellen-Drusweiler im Dierbachtal liegen die zur Gemeinde zählenden "Höfe". Der „Deutschhof“ gehörte früher dem Deutschherrenorden zu Weißenburg. Hier in der Niederung machte sich Ackerbau und Viehzucht breit. 1792 erwarben zwei eingewanderte mennonitische Familien den Deutschhof und brachten auch den Hopfen nach Kapellen. Das war der Ursprung für die Entwicklung des Dorfes zum späteren Zentrum des rheinpfälzischen Hopfenanbaus. Der „Kapeller“ Hopfen konnte sich mit dem berühmten "Hallertauer"-Hopfen durchaus messen, doch reichten die Flächen auf Dauer für den Bedarf nicht aus. Heute gibt es nur noch ein historisches Hopfenfeld in Kapellen-Drusweiler. Dass der „Kaplaneihof“ mit seinen Feldern früher dem Kaplan zu dessen Lebensunterhalt diente, verrät schon der Name. Die drei Anwesen des „Eichenhof“ wurden erst 1959 erbaut.

Natürlich hatte auch unser Ort früher eine eigene Dorfschule, die anfangs vom Pfarrer geleitet wurde. Im Jahr 1618 wurde dann der ersten ordentlichen Schulmeister eingesetzt, Johannes Hoffmann von Hornbach. Besonders erwähnenswert ist, dass später Ludwig Exeter aus Drusweiler auch dem späteren König Maximilian I. Joseph von Bayern als Lehrmeister und Erzieher diente, als der kleine Max noch im Schloss von Schwetzingen lebte. 1799 wurde Maximilian I als Pfalzgraf bei Rhein auch Herzog von Bayern, wodurch Bayern zur Pfalz kam und nicht umgekehrt, wie es in Bayern gern erzählt wird.

Man kann noch viel mehr über unseren Ort erzählen. Wer daran interessiert ist, kann sich unsere Ortsbroschüre unter Informationen downloaden.